Streitschlichter - Trainingslager
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Aufenthalt im Trainingslager
Die Ausbildung der neuen Streitschlichter findet jährlich für ein paar Tage außerhalb der Schule statt. Bis 2015 wurden die Schüler im Schullandheim Eichelsdorf ausgebildet. 2016 ging es dann in die Thüringer Hütte in der schönen Rhön. Die Schülerinnen und Schüler lernen dort die Methoden kennen, wie ein Konflikt zwischen zwei Kontrahenten zu schlichten geht.
Artikel zum Schullandheimaufenthalt 2016
Rathenau-Schulen: Förderverein übernimmt Finanzierung der Streitschlichter-Ausbildung
Bereits seit dem Schuljahr 2005/2006 hat sich am städtischen Walther-Rathenau-Gymnasium und der Realschule das Streitschlichter-Projekt etabliert. Denn wo Menschen sind, da menschelt es, und so ist auch der ein oder andere Streit nicht zu vermeiden. Ziel eines jeden Schlichtungsgespräch ist es, die persönlichen Anliegen der Konfliktpartner offenzulegen und den Parteien dabei zu helfen, den Interessenskonflikt selbst zu lösen. Jedes Schuljahr werden Schüler ab der 7.Jahrgangsstufe zu sogenannten Konfliktlotsen ausgebildet. Hierbei müssen die Interessierten im Vorfeld ein Bewerbungsverfahren durchlaufen. In diesem Jahr verbrachtem 16 Schüler und Schülerinnen zusammen mit vier Ausbildern ihre Ausbildungswoche auf der Thüringer Hütte. Bereits im fünften Jahr in Folge übernimmt der Förderverein diese Ausbildungskosten. Wie in jedem Jahr überzeugten sich auch dieses Jahr die Vorsitzende Ute Walter sowie die Kassiererin Sabine Böhnlein vor Ort über die gute Arbeit der Ausbilder (allesamt Lehrer aus den eigenen Reihen) und das Engagement der angehenden Streitschlichter. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie ernst und gewissenhaft die Schüler selbst in den ‚gespielten‘ Schlichtungen bei der Sache sind“, äußerte sich Ute Walter. „Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit, die aber auch von Leistungsdruck und Ellenbogen-Mentalität geprägt ist, ist es wichtig, sogenannte Soft-Skills zu vermitteln, Teamfähigkeit zu steigern und sich selbst auch mal in den Hintergrund zu stellen“, so Walter weiter. Frau Rösch – Streitschlichter-Ausbilderin – betonte „dass gerade in den später zu erstellenden Bewerbungsunterlagen neben den guten Noten eben auch solche Zusatz-Ausbildungen für den Bewerber von Vorteil seien“. Jeder Streitschlichter bekommt nach erfolgreicher Ausbildung ein entsprechendes Zertifikat.
Zurück im Schulalltag überreichte man symbolisch einen Scheck in Höhe der diesjährigen Ausbildungskosten.
Auf dem Foto von links nach rechts:
Fr. Böhnlein (Förderverein), Fr. Rösch (Ausbilderin), Fr Walter (Förderverein), Fr. Betz-Riek (Ausbilderin) sowie Streitschlichter/innen.
Text und Bild: Ute Walter
Auszug aus dem Schweinfurter Tagblatt vom 11.02.2017
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